Die Schäferhündin von Tierfreund "A" hat geworfen.
Die Elterntiere sind bekannt.
Aus einem früheren Wurf der Schäferhündin gingen drei gesunde Welpen hervor.
"A" will einen Welpen an einen fernen Bekannten "B" verkaufen.
Der Preis soll günstig sein, dafür möchte "A" aber auch nicht für irgendetwas einstehen müssen.
Zwei Tage vor Abschluss des Kaufvertrages fällt "A" auf, dass der Welpe hinkt, da er sich möglicherweise verletzt hat.

Kann sich "A" absichern ???

Ach sowas rechtliches.
Ich würde denken, wenn der Vertrag erstmal steht und unterschrieben ist gibt es kein zurück mehr für B. Aber wenn B es auffällt bzw A ihn aufklärt und er es akzeptiert, dann gibt es im Grunde doch für B kein zurück mehr und A ist abgesichert. Oder?

Stimmt, es geht um die rechtliche Seite bei Hundeverkauf und auf was alles zu achten ist !

Obiger Thread ist ein Verkaufsbeispiel, wie geht man dabei richtig vor ?

Okay, dann will ich mal auflösen

Der KV sollte schriftlich geschlossen werden.
Es sollte zur Klarstellung in den KV aufgenommen werden, dass es sich um einen Kauf Verbraucher zu Verbraucher handelt.
Die Gewährleistung sollte ausgeschlossen werden, wobei erwähnt werden kann, dass der Welpe dafür zu einem günstigeren Preis verkauft wird.
Zur Klarstellung sollte weiter die Gewährleistung für etwaige genetische Fehler ausdrücklich ausgeschlossen werden.
Aufgeführt werden sollte dringend, dass der Hund gegenwärtig hinkt.
Es sollte eine Klausel aufgenommen werden, dass der Käufer den Hund genau besichtigt hat und dass außer dem bezeichneten Mangel keine weiteren Mängel beim Hund ersichtlich waren.
Der Käufer sollte belehrt werden, welche Elterntiere der zu verkaufende Hund hat und dass aus dieser Zucht bisher keine Welpen hervorgingen, die mit Fehlern behaftet waren.
Garantien für die Leistungsfähigkeit und Zuchtfähigkeit (Ausbildung, Ankörung, Zuchtzulassung usw.) sollten nicht gegeben bzw. ausdrücklich ausgeschlossen werden.
Ebenso keine Garantie das der Hund frei von HD bzw. ED sei.
Es sollte außerdem ausdrücklich darauf hingewiesen werden das keine Garantie für Gutartigkeit des Hundes im Sinne der Gefahrhundverordnung übernommen wird.
In einer Klausel sollte der Käufer bestätigen, dass er insbesondere in Hinblick auf die weitere Aufzucht, die Ernährung und die tiermedizinische Fürsorge belehrt worden ist sowie darüber, dass der Umgang des Tieres mit Menschen und anderen Tieren wesentlich zur Charaktereigenschaft des Hundes beiträgt.

Also nochmals zum Anfang !

Frage: Kann sich "A" absichern ?
Antwort: "JA"